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Tierschutz
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Tierschutz

Was kann man machen? Tierschutz und Tierwohl sind große Worte. Doch der Anfang kann klein sein - lieber einen Schritt als keinen!

Wenn man etwas schützen sollte, dann wohl die Tiere

Zumindest gehe ich bei meinen „Lesern“ davon aus, dass jeder von uns zumindest ein grundlegendes Empathie-Empfinden gegenüber aller Lebewesen hat. Und Tiere sind wundervolle Geschöpfe, die einfach nach dem Leben wollen, was uns allen naturgegeben ist: unsere Instinkte und Bedürfnisse. Ein großes Missverständnis ist, dass davon lediglich Grundbedürfnisse betroffen sind: Essen, Schlafen, Fortpflanzung. 

Doch wusstest Du, dass Schweine liebend gern kuscheln? Sobald man sie krault, legen sie sich hin. Generell sind Schweine intelligent, mitfühlend, anpassungsfähig und interessant. Doch bevor das hier zu einer Liebeshymne auf Schweine wird – ich möchte mich nicht auf sie beschränken. (Obwohl ich vermutlich 10 Blogposts über Schweine schreiben könnte – ich bin Fan!)  

Ohne lange Umschweife… Tierschutz und sich engagieren ist nicht schwer. Und vor allem braucht es nicht immer die Millionenspende sein, damit man sich einbringt. Kleine Gewohnheiten und ein wenig Recherche und bäm – man kann eine Menge machen.
Hier also mal meine Top 5.

 
1. Informier dich, was wirklich gut ist

Spoiler Alert: Zoos, Zirkus, Tierparks und viele Sancturaries (nicht alle!) sind es nicht. Eigentlich alles, wo Tiere eingesperrt werden, ist nicht besonders artgerecht. Insbesondere Zoos sind dabei ein großes Problem, weil es unter den Deckmantel des Artenschutzes und Bildungsangebots gestellt wird. Tatsächlich ist die Summe, die wirklich in den Artenschutz fließt, leider sehr gering. Und bezüglich des Bildungsaspekts eine bedeutende Zahl: 11 Sekunden. Das ist die Zeit, die ein Kind durchschnittlich an einem Gehege steht. Ich kann bei diesem Thema die Videos von Robert Marc Lehmann empfehlen. Er bringt es gut auf den Punkt. Und auch einer seiner typischen Sätzen „If you can touch it, it’s not a sanctuary“. Also auch die schönen Elefanten-Stationen in Thailand, wo die Influencer mit den Tieren kuscheln, sind leider mehr Schein als Sein. Mein Appell: Bleib kritisch. Ist das, was man da sieht und hört gut für das Tier oder doch nur Unterhaltung für den Menschen? 

 
2. Unterstütze lokales 

Tierheime, Lebenshöfe, Auffangstationen. Die Listen sind lang und fast alle haben eines gemeinsam: sie brauchen Unterstützung. Nicht nur finanziell, sondern meist auch tatkräftig. Tierheime gibt es fast in jedem Landkreis mehrfach. Hier kann man, wenn man Glück hat und die Tiere es zulassen, sogar Kontakt zu den Schützlingen. Insbesondere Lebenshöfe sind eine schöne Möglichkeit (auch für Kinder) größere und eher nicht so übliche Tiere auch mal hautnah zu erleben. Dabei werden häufig Hände gebraucht, die auch mal sauber machen, Ställe und Unterstände aufbauen oder einfach an der Rezeption aushelfen. Einfach mal recherchieren, was es bei Dir in der Nähe gibt. Es ist meist mehr, als man denken würde! 

 

3. Verschenke gutes

Das ist eine Sache, mit der ich vor drei Jahren angefangen habe. Ob zum Geburtstag oder zu Weihnachten: ich splitte mittlerweile Geschenke in zwei Teile – der eine ist eine Kleinigkeit, die zu der zweiten passt… nämlich die Unterstützung einer gemeinnützigen Organisation. Da ist auch mal eine Spende an ein (echtes) Sanctuary dabei und dazu ein Nashornanhänger von Etsy. Oder als Unterstützung bei der Verhinderung von Beifang von Haien ein Armband mit einem echten Stück Fischernetz, aus welchem ein Hai befreit wurde. Es gibt schöne Möglichkeit, schenkend gutes zu tun.

 

4. Ernährung überdenken

Ich bin kein großer Freund davon, Menschen etwas aufzuzwingen. Vielmehr hoffe ich, dass Fakten für sich sprechen und vielleicht zum denken anregen. Meine Fakten: Die Studienlage zeigt es ziemlich deutlich, dass ein vermehrter Verzehr von tierischen Produkten die Entzündungswerte im Körper steigen lassen und dazu einen Wachstum von Zellen fördern. Dabei ist Wachstum für Kinder wichtig, aber als Erwachsener betrifft es vor allem jene (Krebs-)Zellen, die doch lieber klein bleiben sollten. Und dazu ist es nicht nur für uns Mensch heute, sondern auch für Menschen später gut. Denn tierische Produkte sind nur semi für die Umwelt. Es muss jetzt auch nicht der Null auf Hundert Veganismus sein. Aber würde man z.B. von jeden Tag auf 3x die Woche runterschrauben würde – also Schritt für schritt – macht es in 10 Wochen schon einen Unterschied von 70 auf nur 30 mal Fleisch/Fisch/Milch. Das ist doch schonmal was.
Anmerkung: Wenn Du doch den letzten Schritt machen möchtest und vegan(er) leben willst, aber du weißt nicht wie: Schau mal beim Veganstart-Programm von Peta vorbei. 

 

5. Vernetze dich

Tierschutz ist ein Thema, was zusammenbringt. Glaub es mir. Bei meinen Recherchen bin ich auf die verschiedensten Anlaufstellen gestoßen, um aktiv zu werden und als Gemeinschaft gegen Themen vorzugehen. Dadurch wird übrigens auch das Argument entkräftet, dass man alleine ja nichts machen kann. Gemeinsam ist man zwar tatsächlich stärker und lauter, trotzdem muss man alleine den Schritt machen und sich auf die Suche begeben. Aber es lohnt sich und nach einer gewissen Zeit hat man eine Breite an interessanten und inspirierenden Menschen, mit welchen man eine Menge erreichen kann. 

 

mein abschließender Tipp:

Man ist nie perfekt und wird immer neue Hürden finden. Ich persönlich finde es wichtig, dass man sich trotzdem treu bleibt und die Dinge so mit sich ausmacht, wie man es kann.

 

Falls es von interesse ist (Stand September 2023):

Ich persönlich lebe nicht vegan. Auf Fleisch verzichte ich gern, weil es mir nicht schmeckt, ich es nicht vertrage und es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann, meine Hunde zu knuddeln, aber ein anderes Tier zu essen. Milch trinke ich aus zweierlei Gründen nicht: Laktoseintoleranz und Hautprobleme. Ich mag Käse gerne und achte auf die Herkunft – daran arbeite ich aber gerade noch.  Generell zwinge ich mich nicht… und das ist jetzt ganz fundamental: wenn ich einen guten Grund für etwas sehe, dann fällt es mir leicht. Das ist aber bei jedem anders. Wenn ich aber im Umkehrschluss manches nicht ganz nachvollziehe, mache ich mir keinen Druck, darauf zu verzichten, nur um einem Ideal zu entsprechen. Jeder Schritt ist einer mehr und wenn ich nun im Restaurant nicht weiß, ob ein Wein vegan ist, werde ich mir trotzdem ein Glas genehmigen (obwohl ich da sogar eigen bin seit diesem Video). Aber auch mal Honig auf Zitronenpancakes oder Bio Eier. Zwar arbeite ich daran, immer mehr lokale und tierleidfreie Alternativen zu finden. Aber das ist ein Prozess, den ich gerne langsam aber nachhaltig angehen lasse. 

Meine Empfehlungen zu dem Thema findest Du hier.

 

Ich hoffe, das hat ein wenig weitergeholfen oder war zumindest unterhaltsam!

Danke fürs Lesen 🤍 

Bis bald,
deine
Lina Marie

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